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RPA vs. BPM: Was ist die richtige Wahl für dein Unternehmen?
25.04.2024
Einleitung: Automatisierung als Wettbewerbsvorteil
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, effizienter zu arbeiten und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.
Die Wahl der richtigen Automatisierungsstrategie ist entscheidend.
Zwei zentrale Methoden:
Robotic Process Automation (RPA): Automatisierung einzelner Aufgaben.
Business Process Management (BPM): Optimierung ganzer Prozesse.
Dieser Artikel erläutert die Unterschiede, Vor- und Nachteile und hilft bei der Wahl der passenden Lösung.
1. Was ist Robotic Process Automation (RPA)?
Technologie zur Automatisierung regelbasierter, repetitiver Aufgaben.
Software-Roboter (Bots) imitieren menschliche Interaktionen mit Systemen.
Typische Anwendungsfälle für RPA:
✔ Automatische Dateneingabe aus E-Mails in CRM-Systeme. ✔ Rechnungsverarbeitung ohne manuelle Eingaben. ✔ Automatisierte Ticket-Erstellung im Kundensupport. ✔ Datenextraktion aus PDFs und Excel-Tabellen.
💡 Beispiel: Ein Versicherungsunternehmen nutzt RPA mit Make.com, um Schadensmeldungen automatisch aus E-Mails auszulesen und ins System zu übertragen. Dadurch reduziert sich der manuelle Aufwand um 70 %.
2. Was ist Business Process Management (BPM)?
Systematischer Ansatz zur Verbesserung und Optimierung von Geschäftsprozessen.
Fokus auf End-to-End-Prozessmanagement statt nur einzelner Aufgaben.
Typische Anwendungsfälle für BPM:
✔ End-to-End-Digitalisierung von Geschäftsprozessen. ✔ Optimierung von Workflows zwischen Abteilungen. ✔ Automatisierte Eskalationsprozesse bei Verzögerungen. ✔ Standardisierung und Dokumentation von Prozessen.
💡 Beispiel: Ein Online-Händler nutzt BPM mit n8n.io, um Bestellungen zu prüfen, Rechnungen zu generieren und Lieferprozesse zu verwalten. Dadurch werden Verzögerungen reduziert und die Kundenzufriedenheit steigt.
3. RPA vs. BPM: Die wichtigsten Unterschiede
Merkmal | RPA | BPM |
---|---|---|
Fokus | Automatisierung einzelner Aufgaben | Optimierung gesamter Prozesse |
Technologie | Software-Bots, die Nutzeraktionen nachahmen | Workflow-Management-Systeme |
Anwendungsbereich | Wiederholende, regelbasierte Tätigkeiten | Langfristige Optimierung von Abläufen |
Komplexität | Niedrig – einfache Implementierung | Hoch – erfordert strategische Planung |
Flexibilität | Sehr spezifisch – für einzelne Aufgaben | Hohe Flexibilität – für gesamte Prozesse |
RPA: Schnell einsatzbereit, geeignet für kurzfristige Effizienzsteigerungen.
BPM: Langfristige digitale Transformation und nachhaltige Prozessoptimierung.
4. Vor- und Nachteile beider Technologien
4.1 Vorteile von RPA
✅ Einfache Implementierung – keine tiefgehenden IT-Kenntnisse erforderlich. ✅ Schnelle Ergebnisse – erste Effizienzsteigerungen oft innerhalb weniger Wochen. ✅ Kostensenkung – reduziert manuelle Fehler und Zeitaufwand.
🚧 Nachteile von RPA ❌ Nicht flexibel – nur für regelbasierte Prozesse geeignet. ❌ Begrenzte Skalierbarkeit – keine Optimierung gesamter Geschäftsprozesse.
4.2 Vorteile von BPM
✅ Ganzheitlicher Ansatz – optimiert komplette Geschäftsprozesse. ✅ Skalierbar – flexibel an Veränderungen anpassbar. ✅ Bessere Zusammenarbeit – verbessert die Koordination zwischen Abteilungen.
🚧 Nachteile von BPM ❌ Höherer Implementierungsaufwand – erfordert tiefgehende Prozessanalyse. ❌ Längere Einführungszeit – Ergebnisse erst nach Monaten sichtbar.
5. Wann solltest du RPA oder BPM einsetzen?
RPA ist die richtige Wahl, wenn:
✔ Du eine schnelle Lösung für repetitive Aufgaben benötigst. ✔ Deine Prozesse stark regelbasiert sind (z. B. Copy-Paste-Aufgaben, Dateneingabe). ✔ Du wenig IT-Ressourcen für große Prozessänderungen hast.
💡 Beispiel: Ein HR-Team nutzt Zapier, um Bewerbungen aus E-Mails automatisch ins Bewerbermanagement-System einzutragen.
BPM ist die richtige Wahl, wenn:
✔ Du deine gesamten Geschäftsprozesse langfristig optimieren möchtest. ✔ Deine Workflows komplex und abteilungsübergreifend sind. ✔ Du manuelle Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Systemen reduzieren willst.
💡 Beispiel: Ein Unternehmen nutzt Make.com, um den gesamten Vertriebsprozess von der Lead-Generierung bis zum Vertragsabschluss zu automatisieren.
6. Kombination von RPA und BPM: Die optimale Lösung?
In vielen Fällen ist eine Kombination aus beiden Technologien ideal.
BPM: Sorgt für strukturierte und standardisierte Prozessabwicklung.
RPA: Übernimmt wiederholende, manuelle Aufgaben innerhalb dieser Prozesse.
💡 Praxisbeispiel: Ein Finanzdienstleister nutzt n8n.io, um den Rechnungsprüfungsprozess zu optimieren. RPA-Bots extrahieren Daten aus Rechnungen, während BPM-Workflows sicherstellen, dass alle Genehmigungsschritte eingehalten werden.
7. Welche Tools eignen sich für RPA und BPM?
🔹 RPA-Tools:
✔ Zapier – Für einfache Automatisierungen zwischen Apps. ✔ UiPath – Einer der führenden RPA-Anbieter. ✔ Automation Anywhere – Für skalierbare, unternehmensweite RPA.
🔹 BPM-Tools:
✔ Make.com – Für flexible Workflows und Prozessautomatisierung. ✔ n8n.io – Open-Source BPM mit hohem Datenschutz. ✔ Bizagi – Spezialisiert auf komplexe Prozessmanagement-Lösungen.
8. Fazit: RPA oder BPM – Welche Lösung passt zu dir?
RPA: Ideal für schnelle, einfache Automatisierungen mit sofortigen Effizienzsteigerungen.
BPM: Perfekt für langfristige Prozessoptimierung und Digitalisierung kompletter Abläufe.
Kombination aus RPA und BPM: Vereint Effizienzsteigerung durch RPA mit nachhaltiger Prozessverbesserung durch BPM.
🚀 Jetzt liegt es an dir! Analysiere deine Geschäftsprozesse und wähle die beste Automatisierungslösung für dein Unternehmen.